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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Sonderforschungsbereich 1357 Mikroplastik

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Über uns

Sonderforschungsbereich 1357 ​Mikroplastik

Verständnis der Mechanismen und Prozesse der biologischen Effekte, des Transports und der Bildung:
Von Modell- zu komplexen Systemen als Grundlage neuer Lösungsansätze


Die ubiquitäre Kontamination der Umwelt durch Mikroplastik (MP), die damit verbundenen potenziellen Risiken für Ökosysteme und letztendlich für unsere Gesundheit ist in letzter Zeit sehr stark in den Blickpunkt des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses gerückt.

Das junge Forschungsfeld MP hat sich bis dato vorwiegend auf die Entwicklung geeigneter Monitoringverfahren, die quantitative Abschätzung der Kontamination der Umwelt, die Identifikation relevanter Eintragspfade und auf erste Eintragsminimierungsansätze beschränkt. Ökotoxikologische Fragestellungen wurden zumeist mit Hilfe fabrikneuer Kunststoffen untersucht. Bei all diesen Ansätzen fehlte jedoch bislang ein fundamentales Verständnis von den physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen, denen MP in der Umwelt unterworfen ist. Die wissenschaftliche Komplexität der Thematik MP erfordert für ein ebensolches Verständnis jedoch einen interdisziplinären Ansatz, der die traditionellen Fachgrenzen überbrückt.

SFB logo vor blauem Hintergrund

SFB 1357 Mikroplastik - Wer sind wir?

Die Forscherinnen und Forscher des Sonderforschungbsereich 1357 Mikroplastik stellen sich vor und erklären woher ihre Motivation stammt in dem spannenden und interdisziplinären Themenbereich Mikroplastik zu forschen.

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SFB 1357 Mikroplastik - Um was geht es?

Professor Dr. Christian Laforsch, Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1357 Mikroplastik erklärt in diesem Kurzporträt die Hintergründe und die Komplexizität des Thema Mikroplastik, sowie die Lösungsansätze die der SFB verfolgt.

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A01- Biologische Effekte in aquatischen Modellorganismen

Lena Wilde, Doktorandin am Genzentrum der LMU München in der Arbeitsgruppe von Dr. Thomas Fröhlich, gibt Einblick in Ihre Arbeit mit Wasserflöhen und erzählt was Sie am gemeinsamen forschen in einem Sonderforschungsbereich besonders spannend findet.

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A05- Biologische Effekte auf zellulärer Ebene

Matthias Völkl, Doktorand in der Bioprozesstechnik von Prof. Ruth Freitag an der Universität Bayreuth, untersucht die Auswirkungen von Mikroplastik auf zellulärer Ebene und gibt Einblicke in seine tägliche Arbeit.

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B01 - Verhalten und Transport von Mikroplastik in der Umwelt

Johanna Schmidtmann, Doktorandin in der Hydrologie bei Prof. Stefan Peiffer an der Universität Bayreuth, untersucht den Transport von Mikroplastik in der Umwelt und erzählt was Sie an dem Thema Mikroplastik begeistert.

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B06 - Verhalten und Transport von Mikroplastik in der Umwelt

Andreas Cramer, Doktorand in der Bodenphysik bei Prof. Andrea Carminati an der Universität Bayreuth, erklärt wie er die Auswirkungen von Mikroplastik auf Böden untersucht.

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C01 - Entstehung und Abbau von Mikroplastik

Teresa Menzel, Doktorandin am Lehrstuhl Polymer Engineering bei Prof. Volker Altstädt, zeigt wie Sie die Entstehung von Mikroplastik im Labor nachstellt und so den Einfluss von Umweltfaktoren wie z.B. Sonne, Regen und Bakterien untersucht.

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C03 - Entstehung und Abbau von Mikroplastik

Sebastian Weigert, Doktorand in der Biochemie bei Prof. Birte Höcker, erklärt warum ihn Proteine faszinieren und wie diese zum Abbau von Polymeren beitragen können.

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Das Ziel dieser SFB-Initiative ist es - ausgehend von Modellsystemen für Kunststoffe, Organismen und Umweltkompartimente - ein grundlegendes Verständnis jener Prozesse und Mechanismen zu erlangen, die in Abhängigkeit von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Kunststoffe

  • biologische Effekte von MP in limnischen und terrestrischen Ökosystemen bedingen
  • Migrationsbewegungen der MP-Partikel in und zwischen Umweltkompartimenten beeinflussen
  • die Bildung von MP ausgehend von makroskopischen Kunststoffen verursachen.

Diese Erkenntnisse werden erstmals eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Bewertung der Umweltrisiken von MP existierender Massenkunststoffe bieten. Darauf aufbauend sollen - bereits in der ersten Antragsphase beginnend - neue umweltfreundliche Kunststoffe im Sinne einer nachhaltigen Polymerchemie entwickelt und anhand von Modellsystemen verifiziert werden.

Diese neuen Kunststoffe werden unter anderem schnellere Abbauprozesse durch die Applikation von Beschleunigern und strukturellen Modifikationen aufweisen und werden zur Vermeidung bzw. Reduzierung von MP beitragen. Aufgrund der gewonnenen umfassenden Erkenntnisse aus Phase I sollen zudem auf längere Sicht (Phase II und III) Kunststoffe gezielt so modifiziert werden, dass sie aufgrund ihrer neuen Eigenschaften keine schädigenden Effekte auf Organismen und auf die Umwelt insgesamt mehr aufweisen.

Die Komplexität der untersuchten Modellsysteme soll im Verlauf des SFB 1357 gesteigert werden, um eine möglichst hohe Relevanz in Bezug auf reale Ökosysteme zu erreichen.

Mehr lesen: Pressemitteilung der Universität Bayreuth: "Neuer Sonderforschungsbereich für die Universität Bayreuth"

Sprecher:

Prof. Dr. Christian Laforsch
Universität Bayreuth
Universitätsstraße 30
95447 Bayreuth

Telefon: +49 (0)921 / 55-2650
E-Mail: christian.laforsch@uni-bayreuth.de


Co-Sprecher:

Prof. Dr. Andreas Greiner
Universität Bayreuth
Universitätsstrasse 30
95447 Bayreuth

Telefon: +49 (0)921 / 55-3399
E-Mail: greiner@uni-bayreuth.de


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Melanie Pöhlmann

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