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Prof. Dr. Christian Laforsch, Lehrstuhlinhaber für Tierökologie I und Sprecher des Sonderforschungsbereichs Mikroplastik an der Universität Bayreuth, darf nun den Titel „Professor des Jahres“ tragen. Die UNICUM Stiftung hat ihm diesen Titel verliehen.

Seit 2006 zeichnet die UNICUM Stiftung jährlich in einem bundesweiten Wettbewerb den „Professor des Jahres“ aus. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und zeichnet jene Professorinnen und Professoren aus, die ihre Studierenden in besonderer Weise bei der Berufsvorbereitung unterstützen. Der Preis wird in vier Kategorien, Geistes-/Gesellschafts-/Kulturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften/Informatik, Medizin/Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften/Jura vergeben. Ausgezeichnet werden jeweils drei Professor*innen. Prof. Dr. Christian Laforsch von der Universität Bayreuth belegt im Bereich Medizin/Naturwissenschaft hinter Prof. Dr. Sonja Bröer (FU Berlin) den zweiten Platz.

„Prof. Dr. Christian Laforsch ist nicht nur in der Forschung und als Sprecher des SFB Mikroplastik unglaublich engagiert, er gestaltet zudem seine Lehre auf eine Art und Weise, die die Studierenden mitreißt, und versteht es, die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler so zu fördern, dass sie ihren individuellen Karriereweg finden“, sagt Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth. „Ich freue mich sehr, dass wir Christian Laforsch an der Universität Bayreuth haben.“

Nach der Nominierung von Prof. Dr. Christian Laforsch wurde er von den Promovierenden und Post-Doktorand*innen des Lehrstuhls für Tierökologie als Professor des Jahres 2023 unterstützt.  Seine Begeisterung für das Fach und seine Leidenschaft und Engagement sind ein großes Vorbild und schlagen sich auch Jahr für Jahr in den äußerst positiven Evaluierungen seiner Kurse nieder. Er integriert immer aktuelle Themen in seine interaktiven Lehrveranstaltungen und zeigt den Stellenwert fachübergreifender Zusammenarbeit auf. Er habe den Studierenden durch seine Erfahrung und Betreuung dabei geholfen, ihre eigenen Ideen zu entwickeln und umzusetzen. „Zudem ermutigt er uns dazu, Studierende bei ihren Abschlussarbeiten zu betreuen, um wertvolle Erfahrungen im Fördern und Betreuen von Mitarbeitenden zu sammeln, die uns in unserem zukünftigen Berufsleben von großem Nutzen sein werden“, heißt es in dem Empfehlungsschreiben. Zudem zeige Christian Laforsch großes Interesse an den individuellen Karrierezielen der Studierenden und Promovierenden und nehme sich die Zeit, über langfristige Pläne zu sprechen, damit die benötigten Fähigkeiten weiterentwickelt werden können. „Unter seiner Leitung fühlen wir uns nicht nur als Teil eines Teams, sondern auch als Individuen, die auf dem Weg zum Erfolg unterstützt werden.“

„In meinem Lehrveranstaltungen versuche ich die Studierenden zum einen auf eine wissenschaftliche Karriere vorzubereiten, wobei ich sie auf dem Weg zu ihrer ersten eigenen wissenschaftlichen ,Mondlandung' begleite: Eine wissenschaftliche Fragestellung, die so bis dato von keinem anderen erforscht wurde. Zum anderen bereite ich Studierende auch gezielt auf die Möglichkeit einer Karriere außerhalb der Wissenschaft vor. Ein großes Anliegen ist mir dabei das persönliche Gespräch mit den Studierenden nach den Lehrveranstaltungen, in denen ich zusätzlich erläutere, welche Berufsmöglichkeiten für Biologen außerhalb Universität offenstehen, zum Beispiel in der Industrie, Landratsämtern oder Landschaftsplanungsbüros“, sagt Prof. Christian Laforsch. „Ich gehe aber auch in den entsprechenden Vorlesungen, Seminaren und Praktika darauf ein, warum ein fundiertes Wissen später hilfreich bei der Berufswahl ist. Dabei möchte ich eine neue Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausbilden, die dafür gewappnet ist, sich den dringlichen Zukunftsfragen im Bereich des globalen Wandels interdisziplinär zu stellen und neue innovative Lösungsansätze zu entwickeln.“

Prof. Dr. Christian Laforsch ist der erste Professor der Universität Bayreuth, der diese Auszeichnung erhält. Bisher gingen seit 2006 drei dritte Plätze nach Franken. Insgesamt wurden in den letzten 18 Jahren 20 Professor*innen in Bayern ausgezeichnet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury unter dem Vorsitz des ehemaligen Rektors der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Ulrich Radtke, ermittelt.

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